Neurodermitis

Unter Neurodermitis leiden ca. 10 Prozent der Bevölkerung. In den letzten Jahren wurde vor allem eine Zunahme der Neurodermitis bei Kindern festgestellt. Aber was ist Neurodermitis überhaupt? Die chronische Hautkrankheit wird auch allgemein als atopisches Ekzem bezeichnet. Auf der Haut bilden sich rote, schuppende, eventuell nässende Ekzeme, die einen starken Juckreiz hervorrufen. Neurodermitis ist nicht heilbar und auch die Ursachen sind nicht geklärt. Es wird allerdings vermutet, dass Menschen die unter Neurodermitis leiden, die wichtige Linolensäure nicht herstellen zu können. Die Linolensäure ist Bestandteil des Hautfetts, das dafür sorgt, dass die Haut geschmeidig bleibt. Mit der Nahrung wird Linolsäure aufgenommen, doch Neurodermitiker sind nicht in der Lage die Säure in die wichtige Linolensäure umzuwandeln. Die Behandlung kann ganz unterschiedlich erfolgen. Die gängigste Behandlungsform ist sicher die Behandlung mit Salben, Cremes und Lotionen mit rückfettenden Wirkstoffen. Zum Beispiel Harnstoff, Nachtkerzenöl, Jonniskrautextrakt oder Dexpanthenol. Auch Allergietabletten oder eine Lichttherapie können helfen. Alternativ kann auch versucht werden, die Linolensäure zuzuführen. Sie ist zum Beispiel in Fischöl enthalten.